Für diese Ausgabe hat Stefan, ein guter Freund Daniels, über einen Bekannten vier besondere südfranzösische Käse besorgt, die verkostet werden. Großer Dank an alle an der Beschaffung Beteiligten.
Erster verkosteter Käse ist der Lozère-Ziegenkäse . Er ist relativ fest und hat einen sehr ausgeprägten Ziegengeruch. Er schmeckt nicht nur nach Ziege, sondern auch nach Kräutern, obwohl in der Käsemasse keine Kräuter zu sehen sind. Das Mundgefühl ist leicht bröselig und er ist relativ salzig. Durch seinen Charakter kann er gut alleine auf der Käseplatte stehen, ansonsten könnte man ihn sich gerieben als besonderes Topping auf Pasta vorstellen.
Als nächstes besprechen wir den . Er fasst sich fest an, ist in der Hand vergleichsweise fettig und hat einen kräftigen kräuterigen Geruch mit einem Einschlag von Ziege. Er schmeckt „ziegig“ mit säuerlichem Nachgeschmeck und weniger „kräuterig“ als der erste verkostete Käse. In der warmen Küche könnte er sich als Überbackkäse für mildes Gemüse (Blumenkohl, Broccoli) oder auf Pasta gut machen. Auf der Käseplatte könnte er mit Äpfeln, Birnen, Mirabellen oder Pfirsich harmonieren.
Dritter Käse der Folge ist ebenfalls ein Tomme de chèvre, diesmal jedoch mit Injektion von Roquefort-Kulturen, also Blauschimmel. Er hat sichtbare Blauschimmeladern und riecht ausgeprägt nach Ziege und nach Roquefort. Er könnte prima einen Feldsalat mit Balsamicodressing begleiten, zusammen mit Walnüssen und Weintrauben oder Heidelbeeren.
Vierter und letzter Käse ist ein Pélardon aus Schafsmilch . Er fasst sich hart an, hat den charakteristischen Geruch von Schaf, hat ein trockenes Mundgefühl und eine ausgeprägte Säure. Er passt vermutlich bestens zu etwas Mildem wie beispielweise eine gut gereifte Avocado. Erhitzen sollte man ihn vermutlich nicht.